Am Nikolaustag wurde der Löschzug Pleckhausen um 10.39 Uhr zu einer Explosion in das Industriegebiet nach Oberlahr alarmiert. Hier kam es, aus noch ungeklärter Ursache, zu einer Verpuffung in einer Lackierkabine.
Das Feuer griff auf den angrenzenden Hallenbereich über und fraß sich im Laufe des Einsatzes auch durch das Hallendach. In der Halle waren größere Mengen Farben und Lacke sowie weiteres Brandgut gelagert.
Der Löschzug Oberlahr übernahm die Brandbekämpfung auf der Hallenrückseite, dieser wurde durch die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug vom Löschzug Altenkirchen unterstützt.
Die Feuerwehren Flammersfeld und Pleckhausen übernahmen die Brandbekämpfung von der Hallenvorderseite. Hierbei gingen Trupps unter Atemschutz in die Halle vor, um den Brandherd zu erreichen und das Feuer zu bekämpfen.
Ebenso wurde durch diese beiden Einheiten die Atemschutzsammelstelle mit einer Schwarz/Weiß Trennung eingerichtet. Die Atemschutzsammelstelle wurde im Verlauf noch durch die Kreiseinheit aus Wissen erweitert. Der Einsatzleitwagen der VG Altenkirchen-Flammersfeld vom Standort Pleckhausen unterstützte den Wehrleiter, Björn Stürz, bei der Einsatzleitung. Hier wurden durch unsere Kräfte das Einsatztagebuch, die Kräfteübersicht sowie die Lageplanung geführt.
Zu den weiteren Aufgaben des Löschzuges Pleckhausen gehörten das Belüften der verrauchten Halle, das Absichern der Einsatzstelle sowie die Sicherstellung der Wasserversorgung für den Löschzug Flammersfeld.
Vom Katastrophenschutz des Kreises Altenkirchen wurde ein Messfahrzeug (Standort Feuerwehr Horhausen) angefordert. Dieses Fahrzeug fuhr vorgegebene Punkte im Bereich Oberlahr, Bürdenbach und Bürdenbach-Bruch an, sowie weitere Punkte entlang der B256, um mögliche Gefahrstoffe in der Luft zu messen. Hier konnte der BKI des Landkreises Altenkirchen, Ralf Schwarzbach, jedoch schnell Entwarnung geben.
Im weiteren Verlauf wurde noch der technische Zug Horhausen alarmiert, welcher am Gerätehaus in Oberlahr den Grundschutz sicherstellte.
Die DRK Ortsvereine Horhausen und Altenkirchen-Hamm stellten während des gesamten Einsatzes den Schutz für die eingesetzten Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sicher.
Durch die Grundversorger wurde die Strom- und Gaszufuhr zum Gebäude abgestellt.
Für uns war der Einsatz nach gut fünf Stunden mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft unserer Fahrzeuge und Ausrüstung beendet.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Einheiten aus Oberlahr und Flammersfeld noch damit beschäftigt, die Filteranlage zu öffnen und letzte Glutnester dort abzulöschen.
Die Feuerwehr Pleckhausen war mit 30 Einsatzkräften vor Ort.
Folgende Einheiten waren ebenfalls im Einsatz:
FEZ Feuerwehr Flammersfeld
Feuerwehr Oberlahr
Feuerwehr Flammersfeld
Feuerwehr Horhausen
Feuerwehr Altenkirchen
Teileinheit Gefahrstoffzug Messen Süd (Landkreis Altenkirchen-FW Horhausen)
Feuerwehr Wissen (Atemschutzsammelstelle des Landkreises Altenkirchen)
DRK Ortsverband Horhausen
DRK Ortsverband Altenkirchen-Hamm
DRK Regelrettungsdienst
PI Straßenhaus
Presse:
Weitere Bilder:
Die Rauchentwicklung war bereits deutlich aus Horhausen zu erkennen.
